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Neue MIT-Studie: Macht ChatGPT dein Team zu seelenlosen Text-Dummies?

Verlieren deine Teams durch solche KI-Tools  wirklich den ‚Verstand‘? Was die MIT-Studie zeigt – und wie du gegensteuerst.

Das renommierte Massachusetts Institute of Technology (MIT) hat untersucht, wie sich sowohl der zu intensive als auch der falsche Einsatz von KI-Tools wie ChatGPT auf unser Denken, unsere Kreativität – und auf dein Unternehmen auswirkt. Die Folgen reichen von Ideenarmut über Denkfaulheit bis hin zu strategischen Fehlentscheidungen – mit spürbaren Auswirkungen auf Innovationskraft, Markenprofil und letztlich den Gewinn. Wie du als Verantwortlicher im Unternehmen diesen Risiken klug begegnest und KI gezielt für deinen Unternehmenserfolg nutzt – das liest du jetzt.

Das sind die wichtigsten Erkenntnisse:

 

❗ KI kann dein Team schwächen – geistig, kreativ und strategisch:

  • Kreativität und eigenständiges Denken nehmen ab
    Wer sich zu stark auf KI verlässt, gibt Denkleistung ab. Sprachmodelle erleichtern die sofortige Texterstellung, schwächen aber die Fähigkeit zum kritischen, tiefen Nachdenken.


  • Lernfähigkeit und Gedächtnis leiden
    Wer sich zu oft auf KI-Antworten verlässt, versteht Themen nur oberflächlich und vergisst Inhalte schneller. Viele erinnern sich nicht einmal an Zitate aus ihren eigenen KI-generierten Texten. Das führt langfristig zu einer „geistigen Schuldenlast“ (Cognitive Debt), die das Denkvermögen schwächt.

  • Echokammer statt Diskurs
    Im Gegensatz zu Suchmaschinen liefert KI meist nur eine zusammengefasste Antwort – oft ohne gegensätzliche Perspektiven. Kritisches Denken verkümmert, wenn keine Reibungspunkte mehr auftauchen.
  • Verantwortung wird delegiert – an die Maschine
    Wer KI blind vertraut, verliert das Gefühl, selbst Autor:in des Textes zu sein. Fehler, Ungenauigkeiten oder Tonalitätsbrüche bleiben häufiger unbemerkt.
  • Kritikfähigkeit sinkt
    Vorschläge der KI werden weniger hinterfragt. Die Perspektive verengt sich – Vielfalt und Tiefe gehen verloren.
  • Monotonie nimmt zu
    KI generiert ohne intelligente Anweisungen und Prompts oft uniforme Textblöcke und wiederholende Formulierungen.

    Eine einzigartige Markenstimme oder Abwechslung gehen dabei verloren. Auch Voreingenommenheit aus den Trainingsdaten der KI kann sich in den Texten fortsetzen

🧠 Fazit: Gehirnleistung? Allround-Ausfall.

 

Diese Effekte betreffen nicht nur Texte. Sie treffen jede Denkaufgabe – und damit die Performance deines gesamten Teams.

Denn wer beim Schreiben Formulierungen bewusst wählt und abwägt, stärkt seine neuronale Vernetzung.

Nimm diese Herausforderung weg – und das Denken lahmt.

 

Und was bedeutet das für dein Business?

 

In Unternehmen mit klarer Corporate Language, festgelegtem Sprachstil und hohem Kundenkontakt entscheidet Sprache über Wirkung und Unternehmenserfolg.

Wenn definierte Tonalität durch uniforme KI-Sprache ersetzt wird, leidet nicht nur deine Markenidentität – sondern die gesamte Performance.

Was du als CEO jetzt tun solltest:

 

✅ KI im Unternehmen nutzen? Ja. Aber richtig.


Meine Vorschläge:
KI clever nutzen – damit dein Unternehmen nicht den ‚Verstand‘ verliert.

 

1. Zieh klare Grenzen für KI

Routine-Mails? Ja, gerne mit KI.

Aber kreative Kampagnen, wichtige Kundenkommunikation und strategische Texte bleiben menschlich.

🟢 Beispiel: Produktbeschreibung → KI

🔴 Pitch für den Millionen-Deal → Mensch pur

 

2. Mach dein Team zu KI-Kritikern

Kein KI-Text ohne kritisches Auge. Jeder Satz muss geprüft werden.

🟢 Beispiel: „Super Deal“ klingt freundlich – passt das wirklich zu deiner Premium-Marke?

Tipp: Etabliere ein internes Qualität-Gate, das KI-Texte auf Homogenität prüft. Fällt ein Text durch? Zurück ans Team.

 

3. Ergänze deinen Sprachleitfaden um KI-Regeln

Dein Styleguide braucht klare Regeln für KI-Einsatz:

Wann erlaubt? Wann nicht?

🟢 Beispiel: „Bei interner Doku okay – bei CEO-Statements tabu.“

 

4. Schaff KI-freie Zonen für das Gehirn

Damit Denken trainiert bleibt, braucht es Lösungen ohne KI.

Starte regelmäßige, KI-freie Kreativ-Sessions.

🟢 Beispiel: Brainstorming für neue Kampagnen – ganz analog.

 

5. Belohne Mut zum Menschsein

Nicht jeder Text muss perfekt klingen wie aus der KI.

Authentizität wirkt – gerade im Führungskontext.

🟢 Beispiel: Persönliche LinkedIn-Posts vom CEO dürfen Ecken haben.

Tipp: Ermutige Führungskräfte, selbst zu schreiben. Menschen folgen Menschen, und nicht immer Algorithmen.

 

6. Trainiere Prompt-Kompetenz gezielt – aber behalte die Kreativität im Team

Gute Prompts führen zu besseren Ergebnissen.

Aber: Niemand im Kreativ-Team soll zum Prompt-Engineer mutieren.

🟢 Beispiel: Zeig deinem Team, wie man smarte Ideen durch gezielte KI-Prompts verstärken kann – ohne die eigene Denkleistung abzugeben.

Das Ziel: Die eigene Kreativität bleibt der Ausgangspunkt. KI hilft nur, schneller Varianten zu entwickeln oder Kampagnen zu schärfen.

Tipp: Macht aus Prompting keine Wissenschaft. Sondern ein Werkzeug, das kreative Prozesse unterstützt – nicht ersetzt.

 

7. Mach KI-Einsatz messbar

Nur was messbar ist, wird steuerbar.

Definiere klare Ziele für KI – und verfolge, ob sie wirklich Zeit spart, Qualität steigert oder Umsatz bringt.

🟢 Beispiel: „10 Stunden Texterstellung pro Woche eingespart“ – gut.

🔴 „Wir machen jetzt halt mehr mit KI“ – unbrauchbar.

Tipp: Lege KPIs fest, bevor du KI einführst – nicht danach.
Welche KPIs? Ich bin gerne für dich da.


 

 

KI ist gut. Menschlich bleiben ist besser.

Und ja – all diese Maßnahmen lassen sich auch mit KI effizient umsetzen. Wie das konkret für dein Unternehmen aussieht? Lass uns drüber sprechen.

 

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Cognitive Impact of LLMs on Writing and Brain Activity
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Your_Brain_on_ChatGPT_Accumulation_of_Co
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